Alter Schwede (Redewendung)

Alter Schwede ist ein Ausdruck aus der Umgangssprache, ein sogenannter „Schnack“ aus dem Niederdeutschen.

  • Ohne sich auf eine konkrete Person zu beziehen, benutzt man „Alter Schwede“ als Ausdruck des Erstaunens. Ein bedeutungsähnlicher Ausdruck wäre beispielsweise „Donnerlittchen“.
  • Bezogen auf eine konkrete Person drückt „Alter Schwede“ eine nicht ganz ernst gemeinte Empörung aus, vergleichbar mit „mein lieber Schwan“ oder „Freundchen“ oder „mein lieber Scholli“.
  • Die Redewendung „Alter Schwede“ wird auch unter Freunden im Sinne von „Kumpel“ oder „Kamerad“ gebraucht: „Na, Du alter Schwede!“.

Wortherkunft [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Ende des Dreißigjährigen Krieges ließ Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg bewährte und erfahrene schwedische Soldaten für sein Heer als Ausbilder anwerben. Weil sie sich besonders gut auf den Drill verstanden, wurden sie meist als Unteroffiziere eingesetzt. In der Soldatensprache wurden diese Korporale dann kurzweg „die alten Schweden“ genannt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Alter_Schwede_(Redewendung), abgefragt am 29.03.2018 um 18:08.

 

Zumindest bei mir rief die Anfrage von Mathias Magnusson, Lehrer in Eslöv, einiges Erstaunen (s.o.) hervor. Kollegen, die sich für den Mathematikunterricht an der Aska interessieren aus einem Land, das einem in regelmäßigen Abständen als Vorreiter in Sachen Pädagogik und Unterrichtsentwicklung vorgehalten wird? Und dann noch an meiner Schule...

Nun, um es vorwegzunehmen, es war ein sehr interessanter Tag mit KollegInnen, deren Probleme und Fragen hinsichtlich des Mathematikunterrichts doch einige Übereinstimmungen mit den unsrigen besaßen: Zunehmende Trivialisierung der innermathematischen Ansprüche, ein Schulwettbewerb, der sich immer mehr auf finanzielle Aspekte, wie Schulbudgets oder Personalausstattung, verlagert, neue Lehrinhalte ohne konkrete Angaben, Einschränkungen oder Anforderungen und ……

Aber der Reihe nach: Am 9.März schlugen 8 leicht genervte KollegInnen aus Elslöv, die von Berliner Taxifahrern in die Kaiserin-Augusta-Allee (Charlottenburg) transportiert worden waren, in der Aska auf und wurden flugs auf den Unterricht der FachkollegInnen verteilt – gezeigt wurde der „normale“ Unterricht, der einen realistischen Blick auf uns alle ermöglichte. Die Orientierung an Stundenplan und Räumen gelang zufriedenstellend und so saßen alle Besucher randvoll mit Eindrücken nach der 7.Stunde im Lehrerzimmer. Die folgenden zweieinhalb Stunden tauschten wir, d.h. Frau Landt, Herr Silva-Taube und ich uns nun (hauptsächlich in Englisch) aus. Dazu gehörten Aspekte wie Schul- und Unterrichtsorganisation, Unterrichtsbelastung und Fachinhalte, wie Aufgabenkultur und Unterrichtsdurchführung. Es zeigte sich relativ schnell, dass unsere Sichtweisen in vielen Dingen übereinstimmten und dass wir doch nicht so weit voneinander entfernt sind, wie man es aus unserer Position heraus vermuten sollte.

Positive Rückmeldungen gab es auch, insbesondere die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft unserer SchülerInnen hatten es unseren Gästen angetan, die sich auch vom Schulgebäude – in einer kurzen Führung präsentiert – begeistert zeigten.

Den dann doch sehr anstrengenden Tag beschlossen wir gemeinsam im „Schulitaliener“ und hier zeigte sich, dass wir sehr nette und kommunikative Menschen (s.o.) kennengelernt hatten, auf deren Fragen wir zumindest teilweise Antworten geben konnten und deren Reise zeigte, dass der europäische Gedanke auch konkret und motivierend sein kann.

                                                                                                                                                                            Stb