Unser Team
Die Lehrkräfte können Sie dem Organigramm der Schule entnehmen.
Unsere Fachräume
Der Fachbereich Physik belegt zwei Unterrichtsräume im 2. Stock unserer Schule und besitzt eine umfangreiche, physikalische Sammlung.
In den Unterrichtsräumen "Hörsaal" und "Übungsraum" stehen interaktive Tafeln und Kamerasysteme zur Verfügung, die insbesondere aufwändige Experimente für eine größere Lerngruppe visualisieren helfen.
Für Schülerübungen können Bereiche des Flurs mitgenutzt werden. Somit besteht die Möglichkeit, auch mit größeren Lerngruppen in Kleingruppen zu experimentieren, da die notwendige Ausstattung teilweise bis hinab zu Zweiergruppen vorhanden ist.
Zudem stehen dem Fachbereich exklusiv 14 PCs zur Verfügung, mit deren Hilfe physikalische Simulationen, Videoauswertungen von Bewegungen oder Rechercheaufträge von den Schüler*innen ausgeführt werden können.
Unser Unterricht: "Können wir die Welt verstehen?"
Maßgebend für den Physikunterricht an Berliner Gymnasien sind die Rahmenlehrpläne Rahmenlehrplan Physik Sek I und Rahmenlehrplan Physik Sek II vor.
Innerhalb dieser Rahmenformulierung sind wir verpflichtet, Schwerpunkte zu setzen. Diese sind in den schulinternen Curricula des Fachbereichs für beide Schulstufen abgelegt und können hier Schulinternes Curriculum Physik Sek I, Schulinternes Curriculum Physik Sek II nachgelesen werden.
Vielleicht haben Sie beim Lesen der schulinternen Curricula, vor allem des der Sekundarstufe 1, festgestellt, dass die dort verbindlichen Inhalte nicht dem Bild entsprechen, das Sie möglicherweise von Physikunterricht haben.
Tatsächlich haben wir in den Klassenstufen 7-10 keine Schwerpunkte auf formale Aspekte der Physik gelegt. Das Rechnen und der Umgang mit Formeln auf der einen und das schematische Anfertigen von Versuchsprotokollen auf der anderen Seite sind Aspekte, die wir für nicht vorrangig in der ersten Begegnung mit dem Fach halten. Jahrzehntelange physikdidaktische Erfahrungen, auch in der Lehrerausbildung, führte unter Federführung des Fachseminarleiters StD Pfender zur Überzeugung, dass die Erklärungsfähigkeit und -mächtigkeit der Physik in Bezug auf Alltagsphänomene, technische Entwicklungen oder wichtige Umweltfragen in den Vordergrund gestellt werden sollte. Mit diesem Bezug, so hoffen wir, kann der Spaß am Fach geweckt oder erhalten bleiben, begleitet von einer zunehmenden Erklärungskompetenz auf Seiten der Schüler*innen.
Dabei spielt das reale Experiment, also der handelnde Umgang mit Geräten, Messinstrumenten und Präparationen in kooperativer Arbeitsweise das zentrale Momentum. Wir wollen die Schüler*innen dazu befähigen, das Experiment selbstständig als Beobachtungserfahrung zur Beantwortung von Fragestellungen einzusetzen. Dabei gewinnen digitale Messwerterfassungen und -auswertung zunehmend an Bedeutung.
Phasen im Rahmen unseres Physikunterrichts und besondere Projekte der Sekundarstufe 1
Klassenstufe 7
Im Zentrum des Anfangsunterrichts Klasse 7 stehen die Begriffe Energie und Materie. Das Erkennen von Energieformen, deren Umwandlung in auch nicht genutzte Formen, Energietransport und Speichermöglichkeiten stehen dabei neben der Erarbeitung eines Modells des Aufbaus von Materie, dessen Grenzen immer wieder erkannt und erweitert werden.
Am Ende der Klassenstufe steht ein Projekt im Vordergrund, in dem die Schüler*innen Experimente zur Elektrostatik in vertonten Erklärvideos ("Stop-Motion"-Projekt) dokumentieren. Neben der Medienkompetenz wird die oben angesprochene Erklärungs- und Modellbildungskompetenz dabei angewendet und gefördert.
Klassenstufe 8
Der Physikunterricht wird in Teilungsgruppen angeboten, somit kann in halber Gruppenstärke intensiv an der experimentellen Kompetenz der SuS gearbeitet werden. Die hier behandelten Gebiete der Elektrizitätslehre I (Stromkreise, einfache Schaltungen) und Mechanik (NEWTONsche Mechanik) bieten dazu vielfältige Möglichkeiten.
Klassenstufe 9
Zur möglichst frühen Vorbereitung auf Präsentationsprüfungen (insbesondere in den Abiturprüfungen) gibt es eine Vortragsreihe zur Bereitstellung, Verteilung und Nutzung elektrischer Energie (Präsentationsprojekt). Neben üblichen Kraftwerkstechnologien werden auch alternative Konzepte zu diesem Thema in Präsentationen vorgestellt und im anschließenden Gespräch von der Lerngruppe und der Lehrkraft beurteilt.
In der Mechanik beschleunigter Bewegungen steht die computergestützte Videoauswertung von Bewegungen im Vordergrund, dabei wird verpflichtend der freie Fall („g-Projekt“) untersucht und die Schwerebeschleunigung g bestimmt. Die hierbei erzielbare Erhöhung der Messgenauigkeit lässt sich mit der nun einsetzenden Mathematisierung des Physikunterrichts verbinden. Formulierte Hypothesen sind nun auch mathematisch überprüfbar - damit gelingt der erste Einstieg in die theoretische Physik.
Klassenstufe 10
In der Klassenstufe 10 werden die klassischen, mechanischen Energieformen sowohl phänomenologisch als auch mathematisierend an vielfältigen Alltagsphänomenen und an periodischen Bewegungen untersucht und somit ein Verständnis für Wellenphänomene (räumliche Energieverteilungen bzw. -transport ohne Massentransport) geschaffen. Hier wird ein Schwerpunkt auf ein physikalisches Verständnis von Wasser- und Schallwellen gelegt. Dem Wellencharakter des Lichts als quantenphysikalisches Interpretation wird hierbei nur in Ausnahmen Aufmerksamkeit geschenkt.
Der Unterricht in der Sekundarstufe I endet mit einer Behandlung kernphysikalischer Fragestellungen, die im Spannungsfeld nuklearer Technologien (zivil, militärisch, medizinisch) einen Fokus auf die Entwicklung kritischer, fachlich fundierter Bewertungskompetenzen legt.
Für den FB Physik
i.A. Dr. Lucas (Fachverantwortlicher)