Religionsunterricht

Die Suche nach Orientierung und Werten ist bei Kindern und Jugendlichen ungebrochen. Mit einem Menschen, der sich zum Glauben bekennt, über Fragen des Lebens, des Hoffens, der Religion sprechen zu können, ist weit mehr als die Vermittlung von Kenntnissen. Das an der Schule tun zu dürfen, ist ein unverzichtbares Angebot.

Katrin Göring-Eckardt

Religionsunterricht kann Schülerinnen und Schüler bereichern und für viele wichtige Fragen des Lebens öffnen. Gerade in unserer Gegenwart, in der es im Zusammenleben zunehmend auf Toleranz und Respekt gegenüber weltanschaulichen und religiösen Wertvorstellungen anderer ankommt, ist es wichtig, auch die eigenen religiösen Hintergründe zu kennen. Daher lautet das neue Motto der Evangelischen Kirche „Religionsunterricht macht den Kopf frei“. Die Jugendlichen sollen frei entscheiden können, was sie denken und glauben möchten. Der Religionsunterricht ist der Ort, an dem sie genau diese Freiheit erfahren.

Wir vermitteln religiöse Bildung, indem wir aus christlicher Perspektive alle großen Weltreligionen betrachten. Dies geschieht mit kritischem Respekt vor anderen Einstellungen und einem offenen Blick auf verbindende Gemeinsamkeiten.

Selbstverständlich haben auch aktuelle soziale und ethische Fragestellungen ihren Platz im Religionsunterricht. Hier bietet die christliche Perspektive ein Angebot zur Orientierung.

Der Religionsunterricht ist offen für alle, die sich mit den großen Fragen der menschlichen Existenz auseinandersetzen wollen. Weder ein eigener Glaube noch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religionsgemeinschaft sind Voraussetzung für die Teilnahme.

In Berlin ist der Religionsunterricht ein Angebot. Die Teilnahme ist freiwillig. Erforderlich ist eine schriftliche Anmeldung, die in der Regel für ein ganzes Schuljahr gilt. Die Teilnahme wird auf dem Schulzeugnis vermerkt.

Weitere Informationen zu den Unterrichtsinhalten des Religionsunterrichts der Evangelischen Kirche finden Sie unter www.dein-religionsunterricht.de.