Politiker_innen zum „Anfassen“ – das war das Vorhaben zweier Podiumsveranstaltungen mit Direktkandidat_innen unseres Wahlkreises. „Die da oben“ konnten aus der Nähe betrachtet und es konnte überprüft werden, wie auf vorher gesammelte Fragen geantwortet wird.

Bei der ersten Podiumsdiskussion haben die Kandidat_innen für das Berliner Abgeordnetenhaus teilgenommen. Fragen zu den Themenfeldern „Junge Erwachsene in Berlin“ sowie „Klima/Verkehr“ wurden von zwei Schüler_innen aus dem 1. Semester (Jahrgang 11) gesammelt, sortiert und gestellt. Die erste große Herausforderung für uns Moderator_innen war es, die Fragenmenge massiv zu reduzieren und sich auf ein paar wichtige Fragen zu beschränken. Ich habe als Moderatorin gemerkt, dass auch die Politiker_innen aufgeregt waren, einige kandidieren erstmals für ein Mandat. Alle haben versucht, die Fragen so gut sie konnten zu beantworten, und waren sehr höflich. Selten haben sie ihr Zeitlimit stark überschritten oder sich unterbrochen, sodass wir mit unseren Themen gut ansprechen konnten.

Die zweite Podiumsveranstaltung wurde mit Politiker_innen durchgeführt, die für den Bundestag kandidieren. Diese Veranstaltung haben zwei Schülerinnen aus dem 3. Semester (Jahrgang 12) vorbereitet und moderiert. Die Fragen waren in die Themenfelder „Corona – bisherige Maßnahmen und Ausblick“, „Klimapolitik“ und „Digitalisierung“ eingeteilt. Die Politiker_innen bei dieser Diskussion waren merkbar erfahrener und geübter in der Podiumsdiskussion vor Zuhörer_innen. Sie haben gegenseitig aufeinander reagiert, sich etwas provoziert und auch miteinander diskutiert. Die Moderatorinnen hatten Einiges zu tun, damit die vorbereiteten Themen alle zur Geltung kamen.

Beide Veranstaltungen wurden von den Schüler_innen und den eingeladenen Politiker_innen sehr positiv wahrgenommen. Insgesamt kann man von einem vollen Erfolg sprechen.

S. Plettig