In der Projektwoche beschäftigten sich die siebten Klassen mit dem Thema „Schule heute: Schule in der Welt“. Ziel war es, sich mit den Schulsystemen und dem Alltag von Kindern und Jugendlichen auf verschiedenen Kontinenten auseinanderzusetzen.

Der erste Tag

Am ersten Tag herrschte in allen Klassen eine ruhige und konzentrierte Arbeitsatmosphäre. Auch wenn die Schüler*innen zunächst noch nicht genau wussten, was sie erwartet, ließen sie sich neugierig auf das Projekt ein.

Die Klasse 7f befasste sich mit dem Kontinent Afrika. Vier Länder standen im Fokus: Ghana, Kamerun, Marokko und Tunesien. In Kleingruppen gestalteten die Schülerinnen Plakate mit Informationen über das jeweilige Land. Besonders spannend war dabei, dass in jeder Gruppe eine Person vorgestellt wurde, die selbst aus dem jeweiligen Land stammt. So entstand ein sehr persönlicher Zugang zum Thema. Dabei erhielten die Gruppen Sprachnachrichten mit persönlichen Eindrücken von Menschen aus den Ländern, die als Grundlage für die weitere Recherche dienten.

Die Klasse 7s1 nahm sich den Kontinent Südamerika vor. Besonders eindrucksvoll war hier eine Aufgabe, bei der die Schüler*innen ihren Schulweg auf Spanisch beschrieben – eine kreative Möglichkeit, sowohl sprachlich als auch interkulturell zu arbeiten. Im weiteren Verlauf des ersten Tages schauten sie einen Film über verschiedenen Schulwege in Südamerika.

Am ersten Tag der Projektwoche beschäftigte sich die Klasse 7s2 mit dem Kontinent Asien. Jede Schülerin und jeder Schüler erhielt ein asiatisches Land zur Auswahl, dass sie gemeinsam näher erforschten. Dabei bearbeiteten sie verschiedene Aufgaben zu Themen wie Schulsystem, Unterrichtsalltag oder Besonderheiten des jeweiligen Landes. So entstand ein vielfältiges Bild vom Schulalltag in Asien und den Unterschieden zu europäischen Schulen.

Die Klasse 7s3 startete ihre Projektwoche mit einer spannenden Exkursion zur „Wangari Maathai International School“. Dort erhielten die Schüler*innen einen direkten Einblick in den Schulalltag einer Bildungseinrichtung, in der Kinder aus vielen verschiedenen Ländern gemeinsam lernen. Im Rahmen ihres Projekts setzen sie sich mit dem Kontinent Europa auseinander. Der Besuch der internationalen Schule bot ihnen dafür einen lebendigen und praxisnahen Einstieg.

Der zweite Tag

Am zweiten Tag war die Atmosphäre insgesamt gelockerter, und das Arbeiten gestaltete sich freier und eigenständiger. Die siebten Klassen vertieften ihre Themen und begannen, erste Ideen für Präsentationen, Plakate oder andere kreative Umsetzungen zu entwickeln.

Die Klasse 7f beschäftigte sich weiterhin mit dem Kontinent Afrika. Nachdem am Vortag Informationen zu einzelnen Ländern erarbeitet worden waren, stand nun Bewegung auf dem Programm: In der Turnhalle spielten die Schüler*innen traditionelle Spiele, wie sie auch auf afrikanischen Schulhöfen gespielt werden. Dabei ging es nicht nur um Sport, sondern auch darum, kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Schulalltag erlebbar zu machen.

Die Klasse 7s1 recherchierte im PC-Raum weiter zum Thema Südamerika. Der Schwerpunkt lag diesmal auf dem Schulalltag und besonderen Aspekten einzelner Länder. Die Schüler*innen suchten gezielt Informationen heraus.

Auch die Klasse 7s2, die sich mit dem Kontinent Asien auseinandersetzt, arbeitete intensiv weiter. In Kleingruppen vertieften die Schüler*innen ihre Recherchen zu den gewählten Ländern. Dabei standen Schulsysteme, kulturelle Besonderheiten und typische Tagesabläufe im Mittelpunkt.

Am zweiten Projekttag arbeitete die Klasse 7s3 im Physikraum und widmete sich der vertieften Recherche zum Schulalltag in verschiedenen europäischen Ländern. In Kleingruppen sammelten die Schüler*innen Informationen zu Themen wie Unterrichtszeiten, Fächerangebot, Pausenregelungen und besonderen Schultraditionen.

Der dritte Tag

Am dritten Tag der Projektwoche herrschte in den siebten Klassen eine insgesamt entspannte und gelockerte Arbeitsatmosphäre. Die Schüler*innen arbeiteten konzentriert an ihren jeweiligen Endprodukten.

Die Klasse 7f widmete sich der Erstellung von Podcasts, in denen sie ihr Wissen über den Schulalltag in verschiedenen afrikanischen Ländern kreativ aufbereiteten. Dabei flossen sowohl recherchierte Inhalte als auch persönliche Eindrücke aus den Sprachnachrichten der vorangegangenen Tage mit ein.

Die Klassen 7s1 und 7s2 arbeiteten gemeinsam an der Fertigstellung ihrer Projekte zu Südamerika und Asien. In gemischten Gruppen wurden die Arbeitsergebnisse verglichen, ergänzt und schließlich präsentiert. Besonders spannend war zum Abschluss ein Quiz, bei dem die Schüler*innen ihr Wissen über die verschiedenen Schulsysteme testen konnten.

Auch die Klasse 7s3 stellte an diesem Tag ihr Endprodukt fertig: eine anschauliche Darstellung eines typischen Schultages in einem europäischen Land. Die Ergebnisse zeigten, wie intensiv sich die Gruppe in den Tagen zuvor mit den Bildungssystemen anderer Länder auseinandergesetzt hatte.

Nach den drei Tagen fiel die Reaktion der Schüler*innen in Bezug auf die Projekte gemischt aus: Einige fanden das Projekt spannender als regulären Unterricht, andere hätten sich mehr Abwechslung gewünscht. Während viele die Möglichkeit schätzten, eigenständig und kreativ zu arbeiten, empfanden manche die Aufgaben als zu ähnlich oder hätten sich mehr praktische Anteile gewünscht. Insgesamt überwog jedoch das Gefühl, etwas Neues gelernt zu haben – besonders über Schulen und das Lernen in anderen Teilen der Welt.

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