Im Rahmen der Projekttage an unserem Askanischen Gymnasium entwickeln Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse eine ganz besondere Tanzchoreografie „Aska-Tanz“. Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Schule arbeiten die Jugendlichen mit viel Kreativität und Teamgeist daran, einen Tanz zu erschaffen, der die Geschichte und Werte unserer Schule auf eine ganz neue Weise feiert.

Die Lehrer sind auch mit vollem Engagement dabei, die Schüler/innen bei dem Projekt zu unterstützen, sowohl auf tänzerischer Ebene als auch bei der Ideenfindung für die passende Musik. Die Schüler/innen erhalten viel kreative Zeit um sich mit dem Ziel vertraut zu machen und eine passende Ausführung zu finden.

Mit viel Energie und Leidenschaft setzen sie sich intensiv mit der Schulgeschichte auseinander und bringen diese in Bewegung. Dabei kombinieren sie traditionelle Elemente mit modernen Tanzstilen und machen so das Erbe der Schule lebendig. Die Arbeit am Tanzprojekt ist ein echter Gemeinschaftsprozess, bei dem jede/r mit eigenen Ideen und kreativen Impulsen mitwirkt.

Die Choreografie wird fleißig von den Tänzern und Tänzerinnen geübt:

Schon in den ersten Tagen der Proben ist spürbar, mit welchem Elan und Ehrgeiz die Jugendlichen bei der Sache sind. Die Turnhalle wird zum kreativen Zentrum, in dem gelacht, diskutiert und vor allem getanzt wird. In kleinen Gruppen und gemeinsamen Sessions wird an Bewegungsabfolgen gefeilt, Übergänge ausprobiert und synchrones Tanzen geübt. Trotz mancher Anfangsschwierigkeiten zeigt sich schnell: Die Freude am tanzen nimmt langsam überhand.

Besonders beeindruckend ist, wie rasant sich Fortschritte zeigen. Wo anfangs noch Unsicherheit herrschte, entstehen nun flüssige Choreografie-Teile, die nicht nur tänzerisch überzeugen, sondern auch eine starke symbolische Wirkung entfalten. Jeder Schritt, jede Bewegung wird mit Bedeutung gefüllt, sei es ein Verweis auf historische Ereignisse der Schule oder ein Ausdruck moderner Schulwerte wie Vielfalt, Zusammenhalt und Engagement.

Die Atmosphäre während der Proben ist geprägt von gegenseitiger Motivation und Hilfsbereitschaft. Wer weiter ist, hilft anderen, wer unsicher ist, wird ermutigt. Lehrer und Schüler wachsen im gemeinsamen Arbeiten zu einem echten Team zusammen. Dieser enge Austausch beflügelt den Prozess und lässt die Vision des Aska-Tanzes Tag für Tag greifbarer werden.

Interview mit einer betreuenden Lehrkraft:

Hr. Aktaş: Hallo, ich bin Herr Aktaş, ich unterrichte Englisch und Spanisch im Askanischen Gymnasium und leite auch die Hip-Hop-Tanz-AG. Deshalb wurde ich auch angesprochen und gefragt, ob ich in der Projektwoche das Tanzprojekt leiten möchte. Bei dem Projekt geht es darum, einen Tanz zu kreieren, zusammen mit den Schülerinnen und Schülern. Das sind vor allem SchülerInnen aus der 11. Klasse. Und es geht darum, einen Tanz, eine Choreografie zu kreieren, die dann den SchülerInnen und den Lehrkräften der Schule beigebracht werden soll.

Reporter: Vielen Dank. Wieso finden Sie genau, dass es so wichtig und auch so toll ist, dass es so eine Möglichkeit an der Schule hier gibt?

Hr. Aktaş: Also ich finde es wichtig ganzheitlich zu lernen. Ganzheitlich bedeutet nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit dem Körper und kreativ zu sein an dem Lernort Schule und deshalb finde ich es spannend auch mal andere Dinge zu machen als im Unterrichtsraum zu sitzen und vor allem Kopfarbeit zu leisten.

Reporter: Okay, vielen Dank. Vielleicht jetzt nochmal zum Abschluss. Nennen Sie bitte nochmal drei Gründe, wieso Sie gerne Lehrer hier an dieser Schule sind.

Hr. Aktaş: Ich bin gerne Lehrer am Askanischen Gymnasium. Erstens einmal, weil ich mich hier wohlfühle aufgrund der Vielfalt, die hier herrscht. Also ich finde es ganz toll, dass an der ASKA, seien es die Schülerinnen und Schüler oder auch die Lehrkräfte, dass wir sehr bunt und aus unterschiedlichen sozialen Schichten stammen und sehr unterschiedliche soziale Hintergründe und auch einen unterschiedlichen sozioökonomischen Hintergrund haben und dass wir alle gemeinsam miteinander und voneinander lernen. Das ist eigentlich so das Beste, was ich hier an der Schule gern habe. Außerdem finde ich es gut, dass die Schule immer offen für neue Ideen ist, wie zum Beispiel jetzt in der Projektwoche, dass man hier bspw. auch Tanzen mit reinbringt und dass meine Idee, mein Wunsch, hier eine Tanz-AG, eine Hip-Hop-Tanz-AG zu leiten, auch angenommen wurde und dass man offen dafür ist. Diese Offenheit der Schule finde ich einfach ganz toll. Als dritten Punkt, macht mir einfach das Unterrichten echt viel Spaß. Ich habe ein, darf ich wirklich behaupten, sehr gutes Verhältnis zu meinen Schülerinnen und Schülern und ich fühle mich hier einfach aufgehoben.

Reporter: Vielen Dank für dieses Interview.

„[…] Ich fühle mich hier einfach aufgehoben.“

Hr. Aktaş

Fazit

Was als einfache Idee zum Schuljubiläum begann, hat sich in den letzten Tagen zu etwas ganz Besonderem entwickelt. Die Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse sind in dieser Zeit über sich hinausgewachsen. Mit jeder Probe wurde spürbar, wie sie nicht nur tänzerisch sicherer wurden, sondern auch als Gruppe zusammengewachsen sind.

Am Anfang waren viele noch unsicher, doch schon nach kurzer Zeit zeigte sich, wie viel Potenzial in jedem Einzelnen steckt. Schritt für Schritt entstand eine Choreografie, die nicht nur gut aussieht, sondern auch eine Geschichte erzählt. Die Jugendlichen haben sich intensiv mit der Vergangenheit und den Werten unserer Schule auseinandergesetzt und all das in Bewegung gebracht.

Besonders schön war zu sehen, wie sich alle gegenseitig unterstützt haben. Wer etwas schneller war, half anderen, und wer einmal nicht weiterwusste, bekam Zuspruch. Aus einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern wurde ein echtes Team. Auch die Lehrkräfte waren nicht nur Begleiter, sondern Teil des kreativen Prozesses, immer ansprechbar und mit vielen Ideen dabei.

Am Ende steht nicht nur ein Tanz, sondern ein gemeinsames Erlebnis, das in Erinnerung bleibt. Die Entwicklung, die alle in dieser kurzen Zeit gemacht haben, ist beeindruckend. Der Aska-Tanz ist ein Ausdruck von Zusammenhalt, Kreativität und Stolz auf unsere Schule – und ein schöner Beweis dafür, was entstehen kann, wenn man gemeinsam an etwas glaubt.

Autor*innen